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TEXTE VOM ALBUM "LEBEN KANN TÖDLICH SEIN"

STADT, LAND, MORD
ALLTAG
WEST-WORLD-STORY
WER ZUERST SCHIESST...
TOLLSCHOCK
MÜDE KRIEGER
SKALEØR
NICHT NACHGEDACHT
OPTIMIST
UNDURCHLÄSSIG
SRL
RATTENFÄNGER
LIED DES SELBSTMÖRDERS

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STADT, LAND, MORD

Wir hetzen gegen den neuen Feind
für das was uns wichtig erscheint.
Alles vernichten für unsere Werte
gegen alles was den Kampf erschwerte.
Menschen sterben für den Sieg.
Wie viel Argumente braucht der Krieg?
Aufmunterung gibt's vom Rektorat.
Wie viel Ideologie verträgt ein Soldat?

Wir ermorden uns 'ne neue Welt.

Parolen laufen über den Funksender,
Nur Verdummung, Lügen und Blender
Durch's Land erstrecken sich die Massengräber,
Hier ist Gevatter Tod der Jäger.
Siegeszug: Zeichen der Vernichtung.
In uns ist die Bedrohung.
Der Sieg bleibt reine Halluzination,
Die böhmischen Dörfer stehen schon

Wir ermorden uns 'ne neue Welt

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ALLTAG

Jeden Tag, immer wieder das gleiche Programm,
Es wird wohl ewig so bleiben ein Leben lang.
Ich steh auf, geh zur Arbeit, sitze meine Zeit ab,
Zum wohlfühlen danach bin ich meistens zu schlapp.

Oft frag ich mich auch wie andere das ertragen,
Den gleichen Scheiß Tag für Tag ohne zu fragen.
Gibt's nur keiner zu oder macht's nur mich so krank?
Gegen die Gewerkschaft einen schönen Dank.

Wie ein Uhrwerk, das stets geregelt funktioniert,
Soll ich Leben bis mein Dasein seinen Sinn verliert.
Tagtäglich nach Geld und Karriere streben.
Alles was ich will ist ein bisschen Leben!

Morgen wird gestreikt, schwör' ich mir jeden Tag,
Zeige denen wo's langgeht, an mir wird nicht gespart.
Doch um fünf da geht der Wecker und ich steh wieder auf,
Gehe ganz normal zur Arbeit, ihr nehmt mir meinen Lauf.

Wie ein Uhrwerk, das stets geregelt funktioniert,
Soll ich Leben bis mein Dasein seinen Sinn verliert.
Tagtäglich nach Geld und Karriere streben.
Alles was ich will ist ein bisschen Leben!

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WEST-WORLD-STORY

Die Zeit heilt nicht die Wunde in euerm Schulterschuss.
Was glaubt ihr denn wie lange das so weiter gehen muss?
Vom Himmel fallen mehr Bomben als der gebrauchte Regen,
Das muss so sein schließlich gab die Welt euch ihren Segen
Ihr kämpft ja für das Gute, ihr kämpft ja für die Menschheit,
Ihr wollt doch nur das Öl, denn Geld, nur Geld befreit.

Ihr seid die Luftpiraten im falschen Garten,
Äpfeldiebe im fernen Land,
Cowboys mit Hut, - "you enjoy every day" -
Beklaut die ganze Welt singt vom American Way.

Eure Arroganz gefallen, zusammen mit euerm Stolz,
Mit der ganzen Welt am heulen. Was ist das nur für ein Volk,
Das eure Kinder tötet, euer Denkmal zerstört?
Was ihr nur vergesst ist, dass ihr Leben euch nicht gehört
Sie zeigen euch wo Schluss ist, ab da geht's nicht mehr weiter,
Sie fangen jetzt an zu sägen, springt besser selber von der Leiter.

Ihr seid die Luftpiraten im falschen Garten,
Äpfeldiebe im fernen Land,
Cowboys mit Hut, - "you enjoy every day" -
Beklaut die ganze Welt singt vom American Way.

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WER ZUERST SCHIESST...

Kinder liegen am Straßenrand
Von der ganzen Welt verbrannt.
Mädchen werden ihrer Jugend beraubt,
Weil's die ganze Welt erlaubt

Kleine Jungs geh'n schießen üben,
Gemergelte Körper fischen im Trüben
Ein dicker Bauch - ein Mangelbauch
Scheidet sie aus, aus einem Schlauch.

Wer zuerst schiesst - der stirbt als zweiter

Ihr schneidet Frauen die Brüste ab.
Hier sind die Titten schon viel zu knapp.
Ihr schießt kleinen Kindern die Beine weg.
Hier gibt's Ärger spielen sie im Dreck.

Ihr lasst sie verhungern, sie hungern Tod,
Wir fressen sie auf, sie unser'n Kot.
Schwarz ist nicht weiß macht ihr uns weis.
Hier ist's kalt - dort ist's heiß.

Wer zuerst schiesst - der stirbt als zweiter

Argumente schaffen Hass wenn sie keine sind.
Verachtung und auch Rassenlehre lernt hier jedes Kind.
Wir bauen schöne Pipelines, wir saugen denen ihr Leben.
Alles nehmen wir ihnen weg, nicht für uns heißt dagegen.

Wer zuerst schiesst - der stirbt als zweiter

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TOLLSCHOCK

Abends schleicht er durch die Gasse,
Hofft, dass niemand ihn bemerkt.
Doch dieser kleine Wunsch
Bleibt ihm wieder mal verwehrt.
Kaum bemerkt er die Schatten,
kann die Hetzjagd beginnen.
Von nun an ist er auf sich gestellt
Und es gibt kein entrinnen.

All die Hilfeschreie!
Kein Mensch weit und breit!
Im Kreislauf der Gewalt!
Theater der Grausamkeit!

Spürst du deine Hände zittern?
Wie Raubtiere dein Blut wittern?
Denn der erste Knochen bricht
In der Dämmerung des Abendlichts.

Im Rudel wächst die Stärke
und das Opfer gnadenlos gejagt.
Denn niemand wird eingreifen,
Weil keiner es sich wagt.
Wenn einer am Boden liegt,
Hört man ihn durch die Gasse schreien.
Denn ist man in der Gruppe,
Tritt auch der Schwächste mit rein.

All die Hilfeschreie!
Kein Mensch weit und breit!
Im Kreislauf der Gewalt!
Theater der Grausamkeit!

Spürst du deine Hände zittern?
Wie Raubtiere dein Blut wittern?
Denn der erste Knochen bricht
In der Dämmerung des Abendlichts.

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MÜDE KRIEGER

Ihr redet von Dingen, von denen ihr nichts versteht.
Ihr verliert euch für Sachen, die ihr nur geblendet seht.
Ihr steht neben Bullen und singt eure Schweine-Lieder,
Doch ersetzt ihr Bullen durch n

Die Gesellschaft macht euch krank, ihr seid so müde Krieger.
Ihr kämpft doch nur für euch, seid noch feiger als die Lieder.
Ja der Aufruf zur Revolte, ja der Aufruf zur Gewalt, Da gröhlt ihr mit und ihr freut euch halt

Ihr seid harte Männer, das macht ihr jedem klar.
Ihr verprügelt den Penner, der nervt schon seit 'nem Jahr.
Ich red' hier nicht von Faschos, ich mein die eigenen Reihen.
Drum heißt mein Toast auf euch

Die Betroffenheit ist riesig und wir brüllen auf 'ner Demo,
Doch machen wir nichts wirklich und zu Hause hör'n wir Emo
Ja der Aufruf zur Revolte, ja der Aufruf zur Gewalt,
Da gröhlt ihr mit und ihr freut euch halt

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SKALEØR

Jeden Morgen, wenn ich aufsteh' und dann in den Spiegel seh',
Spür ich das ich auf die Strasse geh, Leute seh', die ich nicht versteh'.
Diese Menschen tun mir weh, der Kopf tut weh, mein Penis tut mir weh, wenn ich sie seh'
Sie pissen fröhlich Namen in den Schnee, Rebellen die ich nicht versteh.

Ein Lagerfeuer wurde erlaubt, man hört Musik, die man sich traut.
Keiner, der mir sein Leben vertraut, jeder nur den anderen versaut.
Jeder nur auf Zahlen schaut und man hört Musik, die das System verhaut.
Man lebt nicht laut, man denkt nur laut, ins Feuer pissen ist nicht laut.

Reime sich aufs Leben machen, da scheiß ich drauf und lieber lachen
Ich muss nicht stimmen mit meinen Sachen, lass es lieber leise krachen.
Ich will aus Gedanken auch Bilder machen und über diese Schneepisser lachen.
Einfach einmal über Szenen lachen und mich zu meiner eigenen machen.

Nicht alles, was sich reimt, ist gut

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NICHT NACHGEDACHT

Der traurigste Moment ist wenn man dich verlässt,
Du weißt du kannst nichts machen, stehst ganz alleine da.
Schlimmer kann's nicht kommen, das hält dich nicht mehr hoch
Du kannst jetzt nichts mehr dran ändern, verlierst alles das was war.
Immer wieder der Gedanke das wird schon nicht passieren,
Doch die Worte sind gesprochen, dachtest die kann ich riskieren

Es gibt Momente im Leben, da denkt man nicht mehr nach,
Doch die Fehler deines Lebens halten dich nächtelang wach.

Wir werden niemals auseinander gehen, schon 1000mal geschrieen.
Doch die Wege wurden enger, konntest sie nur alleine gehen.
Alles Alte abgestreift, du bist jetzt ein neuer Mensch
Und all die Schwüre sind die jetzt egal, es gibt wichtigeres im Leben.
Wenn dir aber jemand sagt: "Die Zeit mit dir war geil!",
Gibt dir das 'ne Menge Kraft, die Kraft euch zu verstehen

Es gibt Momente im Leben, da denkt man nicht mehr nach,
Doch die Fehler deines Lebens halten dich nächtelang wach.

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OPTIMIST

Ihr braucht euch doch nicht wundern, wenn der Hass in uns steigt,
Wenn ihr uns wirklich jeden Tag das gleiche erzählt.
Subventionen schmeißt ihr aus dem Fenster, Diäten zieht ihr mit dem Kran.
Sozialabbau als Wort des Jahres, wir bleiben trotzdem zahm.
Denn wir sehen es ja ein, dass Deutschland neue Panzer braucht.
Essen können wir übermorgen, wenn die Welt unter Trümmern raucht.

Da Sozialschmarotzer die Fäden ziehen und die andern vor sich selber fliehen,
Ist's und bleibt's wie es immer war, ein Heimspiel für Politiker

Ich würd' gern mal von euch wissen, was ihr euch denn so dabei denkt,
Wenn morgen der fette Wirtschaftsboss einem von euch 'n Auto schenkt.
Mit dem fahrt ihr dann durch die Gassen, geht geklautes Geld verprassen,
Euch und eure fetten Weiber von Schergen verteidigen lassen.
Guckt aus Versehen mal in den Spiegel und denkt: "Ich seh heut' Scheisse aus!"
Das Dollar Zeichen auf der Stirn, hinter euch tanzen Saus- und Braus.

Da Sozialschmarotzer die Fäden ziehen und die andern vor sich selber fliehen,
Ist's und bleibt's wie es immer war, ein Heimspiel für Politiker

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UNDURCHLÄSSIG

Wenn ein brennendes Kreuz in deinem Garten steht
Und du weißt ganz genau, dass nichts mehr geht.
Du kommst hier nicht weg, geblendet vom weiß,
Den Strick überm Ast, Flammen schlagen heiß,
Die Horde der Kutten mit verstecktem Gesicht,
dann haben sie dich, ne Chance hast du nicht,
Sie schlagen dich nieder, zünden dich an,
Weiße Rasse, Ku-Klux-Klan.

Da Bücherhaufen auf der Straße brennen und Gedanken sterben, man darf sie nicht nennen.
Gedanken sind frei, das habt ihr gesagt. Das gilt nur solange, wie sich keiner beklagt.
Wenn du dann frei bist und noch lebst, spürst du was es heißt, frei zu sein.
Ganz nach dem Motto "Überall, nicht hier" verkaufen sie dich an ihre Gier.

Da Menschen noch brennende Kreuze tragen
Und die Weißen springen, ohne zu fragen,
Wird die Welt einfach scheiße bleiben
Und die Weißen werden Weiße und die Schwarzen vertreiben

Da es normal ist Kriege für Geld zu führen,
Gegen die Achse des Bösen, Hass sollen sie spüren.
Die haben's verdient, vom Diktator regiert,
Fangen wir an und gucken wer verliert.
Flugzeuge starten ohne festes Ziel,
Es war ein Kinderheim auf das die Bombe fiel.
Das ist ganz egal denn es ist Krieg,
Menschen zählen nicht es zählt der Sieg!

Da Menschen noch brennende Kreuze tragen
Und die Weißen springen, ohne zu fragen,
Wird die Welt einfach scheiße bleiben
Und die Weißen werden Weiße und die Schwarzen vertreiben

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SRL

In einem Land, in dem man sich durch Autorität profiliert
Und nicht auf die Aufgaben in seinem Job konzentriert,
Schauen Bullen herab von ihrem hohen Podest,
Lächeln knüppelschwingend bei jeglichem Protest.

Ist denn wirklich niemand hier, der sich wegen euch bekriegt?
Ich wär' so gern der Pflasterstein, der in eure Fresse fliegt.

In einem Land, in dem man sich durch Scheißereden profiliert
Und nicht auf die Probleme der Menschen konzentriert,
Schauen Politiker herab von ihrem hohen Podest
Bleiben unbeeindruckt von jeglichem Protest

Ist denn wirklich niemand hier, der gegen euch antritt?
Ich wär' so gern das Projektil, das durch euern Schädel bricht.

In einem Land, in dem man sich durch hohle Phrasen profiliert
Und in Schlagzeilen nicht auf Wahrheit konzentriert,
Sitzen Springers Erben auf dem höchsten Podest
Halten die Leute fern von jeglichem Protest.

Ist denn wirklich niemand hier, der sich euch widersetzt?
Ich wär' so gern das c4, das euern Verlag in der Luft zerfetzt.

Ist denn wirklich niemand hier, der nicht nur redet so wie wir,
Der nicht nur hohle Texte schreibt, sondern einfach reagiert?

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RATTENFÄNGER

Alte Maxime zerbröckeln beim Gebrauch,
Verrostet und überholt, nur Schall und Rauch.
Anstecker strahlen schon lang nicht mehr.
Das Ideal ausgereizt, Ideen leer.v Wut treibt sie weiter auf's falsche Ziel.v Zu verlieren gibt's für sie nicht viel.
Freiheit in die Ketten eingebrannt,
Mit dem Kopf gegen jeden Wand.

Leitbild, Vorbild - Bildstörung

Doch ihr Rattenfänger kriegt mich längst nicht mehr

Immer sind andere Schuld an ihrem Versagen.
Zu widersprechen können sie nicht wagen.
Täglich erzogen ständig stillzuhalten,
Kontrolliert von fremden Gewalten.
Alle Versprechen wurden vergessen.
Alle sind nur noch von macht besessen.
Doch wer glaubt schon wirklich daran,v Dass man daran noch was ändern kann.

Leitbild, Vorbild - Bildstörung

Doch ihr Rattenfänger kriegt mich längst nicht

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LIED DES SELBSTMÖRDERS

Text frei interpretiert nach Rilke

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